Mit einer besonderen Sensibilität für Details kreiert die niederländische Fotografin Sarah van Rij (*1990) fragmentarische, zeitlose und mysteriös wirkende Bildkompositionen, in denen sie das poetische Potenzial des Alltäglichen enthüllt.
Ihr Schattentheater spielt mit Licht und Dunkel, Formen und Farben, wobei Silhouetten und wiederkehrende Objekte den Rhythmus der visuellen Partitur vorgeben. IM KLANG DER SCHATTEN in der Halle für aktuelle Kunst ist van Rijs erste Einzelausstellung in Deutschland und zeigt mehr als zwanzig, teils großformatige Werke der letzten sieben Jahre.
Spielerisch setzt van Rij sich über die dokumentarische Rolle der Fotografie hinweg und verwandelt das Gesehene in traumähnliche, surrealistisch anmutende Bilder: Körperlose Hände, Martini-Gläser und verlassene Pumps erscheinen in ihren Aufnahmen wie flüchtige Echos. Fragmentierte Figuren verbinden sich mit den Umrissen floraler Kompositionen zu evokativen, symbolischen Bildern. Tief in unserem kollektiven Gedächtnis verankert, werfen diese ihre langen Schatten in den Ausstellungsraum.
Ob mit ihrem iPhone oder der Kamera aufgenommen, der Alltag wird in den Arbeiten zu einem Filmset übersehener Spuren und Andeutungen. Wenn Spiegelungen in Fenstern oder auf Wasseroberflächen in filmischer Melancholie flirren, entstehen suggestive, fragmentarische Erzählungen. Auch Sarah van Rij wird Teil ihrer eigenen Kompositionen: In Schatten oder verschleierten Spiegelungen taucht sie auf und durchbricht so immer wieder die Distanz zwischen Betrachter*in und fotografischem Bild. Das Betrachten und Neuzusammensetzen prägt van Rijs Werk als offenen Prozess, in dem die Fotografin das Gesehene immer wieder in seine Einzelteile zerlegt und als Collage neu zusammensetzt – ob in urbanen Landschaften, Stillleben oder Selbstporträts.
Die autodidaktische Fotografin Sarah van Rij (*1990) lebt und arbeitet in Amsterdam und Paris, ihre Arbeiten wurden in renommierten Magazinen wie The New Yorker, i-D Magazine, The NewYork Times, Vogue und dem ZEITmagazin veröffentlicht. Außerdem sind ihre Werke 2025 in mehreren Einzelausstellungen, darunter im Maison Européenne de la Photographie (MEP) in Paris und im Chiba Prefectural Museum of Art in Japan, zu sehen.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Nadine Isabelle Henrich, Kuratorin des Hauses der Photographie, zusammen mit Viktoria Weber, Volontärin am Haus der Photographie, in enger Zusammenarbeit mit Sarah van Rij.
Die Fotografien wurden von WhiteWall anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Partnerschaft mit den Deichtorhallen als hochwertige Fine Art Prints produziert und ermöglichen eine präzise materialästhetische Realisierung der künstlerischen Arbeit im Ausstellungsraum.
Um Ihnen eine nach unserer Auffassung optimal gestaltete Webseite bereitstellen zu können, benötigen wir Ihre Einwilligung zur Nutzung von technischen Tools wie z. B. Cookies, Statistik und Aufruf von Drittinhalten, wie z. B. YouTube und Vimeo-Videos. Um alle diese Funktionen anbieten zu können, müssen wir Informationen an unsere Partner weitergeben. Diese Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass einzelne Anbieter Ihre Daten in die USA transferieren. Lt. Urteil des Europäischen Gerichtshofes herrscht in den USA aber nicht das gleiche Datenschutzniveau wie innerhalb der Europäischen Union. Ihre Daten können durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken verarbeitet werden, ohne dass die Möglichkeit zum Rechtsbehelf besteht. Dieser Datentransfer kann nur mit Ihrer Einwilligung erfoglen. Ihre Einwilligungen erteilen Sie freiwillig und können Sie diese für die Zukunft jederzeit widerrufen oder ändern.