Unternehmen

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Nachhaltigkeit
Code of Conduct

Die Deichtorhallen Hamburg GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH). Seit 1989 veranstaltet sie in den zentral zwischen der Hamburger Innenstadt und der HafenCity gelegenen Deichtorhallen anspruchsvolle Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst und Fotografie auf internationalem Niveau.

Während sich die nördliche Deichtorhalle als Halle für aktuelle Kunst der zeitgenössischen Kunst in alle ihren Disziplinen bis hin zu großen Rauminstallationen widmet, ist in der südlichen Halle seit 2005 das Haus der Photographie beheimatet. Gegründet wurde dieses von dem Hamburger Fotografen, Galeristen, Sammler und Kurator F.C. Gundlach, der von 2003 bis 2005 Gründungsdirektor und künstlerische Leiter des Hauses war. Im Jahr 2006 ging die Sammlung F.C. Gundlach als Dauerleihgabe an die Deichtorhallen Hamburg.

Seit Januar 2011 gehört die Sammlung Falckenberg in den Phoenix-Hallen in Hamburg-Harburg organisatorisch zu der Deichtorhallen Hamburg GmbH und wird von ihr im Rahmen einer Dauerleihgabe betrieben. Seit 2014 organisiert die Deichtorhallen Hamburg GmbH auch die 1999 von F.C. Gundlach gegründete Triennale der Photographie Hamburg, die alle drei Jahre in Kooperation mit den wichtigsten Hamburger Museen stattfindet.

Damit sind die Deichtorhallen Hamburg mit einer Ausstellungsfläche von über 10.000 qm und dem abwechslungsreichen, aufeinander abgestimmten Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm der drei Spielstätten eines der bedeutendsten Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst und Fotografie in Europa.

Wesentlich unterstützt wird die Deichtorhallen Hamburg GmbH in ihrer Arbeit vom Förderkreis Deichtorhallen und dem Freundeskreis des Hauses der Photographie, die die Deichtorhallen nicht nur finanziell fördern, sondern vor allem auch durch ihr aktives Engagement und eigene Initiativen bereichern. Eine Buchhandlung, das Restaurant und die Bar Berliner Bahnhof, die PHOXXI Bar und die PHOXXI Green Area auf der Grünfläche vor dem PHOXXI runden das Deichtorhallen-Angebot ab.

Industriedenkmal und Ausstellungshaus für das 21. Jahrhundert

Die Deichtorhallen wurden zwischen 1911 und 1914 auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Bahnhofs – des Hamburger Gegenstücks zum Hamburger Bahnhof in Berlin – als Markthallen errichtet. Sie sind eines der wenigen erhaltenen Beispiele der Industriearchitektur aus der Übergangsperiode vom Jugendstil zu den Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts.

In den Jahren 1988/1989 ließ der Hamburger Unternehmer und Mäzen Kurt A. Körber das Deichtorhallen-Ensemble durch den Architekten Prof. Josef Paul Kleihues denkmalgerecht restaurieren und zu modernen Ausstellungshäusern umbauen. 2003 entschied der Hamburger Senat, die Südhalle zum Haus der Photographie ausbauen zu lassen. Dieses konnte im April 2005 eröffnen. Von 2013 bis 2015 fand eine Generalsanierung und Modernisierung der Halle für aktuelle Kunst ebenfalls mithilfe von Investitionsmitteln der FHH statt.

Derzeit wird das Haus der Photographie umfassend saniert und auf internationalem Niveau modernisiert. Bis zur Wiedereröffnung im Jahr 2028 zeigt das PHOXXI als temporäre Spielstätte direkt auf dem Deichtorhallen-Gelände zeitgenössische und junge Positionen internationaler Fotografie und Medienkunst.

Die Deichtorhallen Hamburg GmbH leiten der Intendant Dr. Dirk Luckow (seit 2009) und der Kaufmännische Direktor Bert Antonius Kaufmann (seit 2010) gemeinsam. Unterstützt werden sie durch ein Team von 37 fest angestellten Mitarbeiter*innen sowie weiteren externen Teams im Bereich Führung, Aufsicht und Bewachung.

Der Betrieb der Deichtorhallen Hamburg wird durch jährliche Zuwendungen der Kulturbehörde der FHH finanziert. Dabei sorgt das innovative Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm für eine hohe Eigenerwirtschaftungsquote und damit für eine stabile wirtschaftliche Lage der Deichtorhallen Hamburg GmbH. Durch die städtebauliche Entwicklung der HafenCity findet eine deutliche Belebung des gesamten Deichtorhallen-Umfelds statt, die mit der Neueröffnung des Hauses der Photographie noch einmal neue Impulse gewinnen wird.

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: 
Intendant: Dr. Dirk Luckow 
Kaufmännischer Direktor: Bert Antonius Kaufmann

Aufsichtsrat: 
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien (Vorsitzender)
Markus Pitz, Senatsdirektor Behörde für Kultur und Medien (stellvertretender Vorsitzender)
Anna Augstein, Vorsitzende Rudolf Augstein Stiftung 
Dr. Larissa Falckenberg, Amerikanistin und Lektorin
Sebastian Lux, Geschäftsführender Vorstand, Stiftung F. C. Gundlach 
Dr. Frauke Rawert, Rechtsanwältin 
Philipp Schmitz-Morkramer, Unternehmer
Maja Stadler-Euler, Rechtsanwältin 
Dr. Hans Jochen Waitz, Rechtsanwalt 

Entsprechenserklärung zum Hamburg Corporate Governance Kodex (HCGK).

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist auch für Kulturinstitutionen eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Bei den Deichtorhallen Hamburg bekennen wir uns zum Ziel, Ressourcen künftig noch bedachter einzusetzen, unseren CO2-Fußabdruck weitestmöglich reduzieren und unser Handeln in allen Belangen nachhaltiger zu gestalten.

Daran arbeiten wir zusammen mit den Kolleg:innen von Hamburger Kulturinstitutionen im Projekt »Elf zu Null – Hamburger Museen handeln«. Das bundesweit einmalige Pilotprojekt startete im Sommer 2022 und wird durch die Behörde für Kultur und Medien gefördert. Gemeinsam wollen wir Verantwortung übernehmen und die Betriebsökologie unserer Museen konsequent voranbringen.

In einem ersten Schritt haben wir zusammen mit Nachhaltigkeitsexpert:innen die ersten CO2-Bilanzen der teilnehmenden Häuser erstellt und damit eine Datengrundlage für mehr Energieeffizienz geschaffen. 17 Kolleg:innen wurden zu Transformationsmanager:innen weitergebildet, die das Thema Betriebsökologie in den Alltag ihrer Häuser integrieren helfen. Mehr zu den gemeinsamen Zielen, Initiativen und kommenden Maßnahmen finden Sie auf elfzunull.de

Code of Conduct

Angesichts der aktuellen gesellschaftspolitischen Ereignisse und der zunehmenden Polarisierung, insbesondere im Kulturbereich, setzen sich die Deichtorhallen aktiv für die Pluralität von Meinungen und Ausdrucksformen im Sinne der Kunstfreiheit ein. Die Künstlerische Freiheit ist ein Grundwert unserer demokratischen Gesellschaft und hat Deutschland zu einer einzigartigen, internationalen und inspirierenden Kulturszene verholfen.

Als international ausgerichtete, global vernetzte Institution lebt das Deichtorhallen-Programm von der Vielfalt seiner Themen und seiner globalen Ausrichtung. Eine freie Zivilgesellschaft ist die Basis, auf der wir Kunst zeigen.