Wie überlebt eine Gemeinschaft und leistet Widerstand? Welche Erinnerung wird gefeiert und welche ausgelöscht? Wie können wir kollektiv ein Wiedererinnern reaktivieren? In diesem Workshop werden die Teilnehmenden Strategien erkunden, um die soziale Amnesie der Kolonialität abzulehnen, Geschichte zu entmonumentalisieren und eine Gegen-Erinnerung zu schaffen.
Durch politische und zeremonielle kollektive Gesten – wie den Bau eines Altars, das Feiern der Erinnerung an verstorbene Vorfahr*innen, das Sammeln von Gegenständen für eine Zeitkapsel als physisches und spirituelles Überleben – wird Chto Delat International Werkzeuge der Erinnerung, Heilung, Solidarität und Pflege teilen, als Praxis der Persistenz und des Werdens einer Gemeinschaft. Die Teilnehmenden werden ihre persönlichen und historischen Kämpfe, Geschichten, Held*innen, Orte und Erinnerungen diskutieren sowie lokale Orte öffentlicher Versammlungen untersuchen. Die Gruppe wird einen temporären Altar und/oder eine Zeitkapsel erstellen und ein Ritual durchführen, um diese materiellen Objekte zu aktivieren und verschiedene Methoden des Gemeinsamen vorzustellen.
Diese Sitzung:
Umgang mit lokalen Geschichten. Fallstudien bestehender Denkmäler in Hamburg. Was fehlt? Welche Rekontextualisierung müssen wir herausfordern, um historische dunkle Seiten der Stadtgeschichte und ihre offizielle Erinnerungspolitik anzugehen? Welche Rituale und andere Methoden können verwendet werden?
Es ist möglich, an einzelnen Sitzungen teilzunehmen, aber wir legen Wert auf eine aufeinanderfolgende Entwicklung von den Sitzungen bis zur finalen Präsentation.
Termin:
Sonntag, 15. September 2024 von 15 bis 18 Uhr
Ort:
SCHOOL OF SURVIVAL, Halle für aktuelle Kunst
Deichtorstraße 1−2, 20095 Hamburg
Sprache:
Englisch
Anmeldung empfohlen.
Mehr Informationen unter www.school-of-survival.de