Das Ozeanische taucht bei Siegmund Freud als derjenige Zustand auf, in dem sich die Grenzen des Ichs auflösen. In diesem Workshop wollen wir erkunden, wie wir diesen transindividuellen Zustand für unser Schreiben nutzen können. Was gewinnen wir, wenn wir von der Autor*in als autonomes Individuum absehen, und davon ausgehen, dass jede kreative Produktion ein kollektiver Akt ist? Und mehr noch, was, wenn wir die Abhängigkeit des Individuums von Anderen, Beziehungsgeflechte und Mehrstimmigkeit aktiv zum Ausdruck bringen wollen? Wir wollen uns gemeinsam auf die Suche nach Ästhetiken des Kollektiven begeben und herausfinden, was mit unserem Schreiben geschieht, wenn wir andere(s) darin mitmischen lassen. Einzige Voraussetzung: literarische Experimentierfreude.
Dieser Workshop dauert zwei Tage. Es ist vorteilhaft, an beiden Einheiten teilzunehmen, jedoch keine Voraussetzung.
Termin:
Samstag, 28. September und Sonntag, 29. September 2024,
jeweils von 11 bis 16 Uhr
Ort:
SCHOOL OF SURVIVAL, Halle für aktuelle Kunst
Deichtorstraße 1−2, 20095 Hamburg
Sprache:
Deutsch
Mehr Informationen unter www.school-of-survival.de