Das Dilemma der jüdischen Diaspora
Insbesondere nach dem 7. Oktober 2023 stellt sich das Dilemma der jüdischen Diaspora noch existentieller dar als zuvor. Die schwierige intellektuelle und emotionale Identitätssuche zwischen Herkunft, Ankommen und Aufbruch, zwischen Traumata und Hoffnung, zwischen Angst vor explodierendem Antisemitismus und dem Dazugehören ist noch virulenter geworden als sie schon immer war.
Hierzu diskutieren u. a. Karin Prien, stellv. CDU-Vorsitzende und Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein, Shimon Stein, ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland, Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Albert Wiederspiel, Leiter des Filmfests Hamburg (bis 2023) sowie der internationale Musiker und Troubadour Daniel Kahn, der auch einen musikalischen Beitrag darbietet. Die Moderation und Einführung werden von Sonja Lahnstein-Kandel und Dirk Luckow übernommen.
Die Dialogreihe will zeigen, dass Vorurteile abgebaut und Brücken gebaut werden können, wo sie gerade aktuell massiv zerstört werden. Konkreter Hintergrund der Dialogreihe ist das einzigartige und nachhaltige Kunstprogramm Bridging the Gap des Israel Museums in Jerusalem für jüdische und palästinensische Kinder, das beweist: Es geht! Es ist das wichtigste Anliegen des Vereins. Das Programm leistet Verständigungsarbeit in einer Stadt, die Kristallisationspunkt der Konflikte zwischen Ethnien und Religionen ist.
Termin: Freitag, 9. Februar 2024, 18–20 Uhr
Veranstaltungsort: Auditorium, Deichtorhallen Hamburg
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung und Informationen:
Nele Schmidt, direktion[#]deichtorhallen.de
Tel.: +49 40-32103-240
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation mit dem Verein zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e.V.