Thema 3: Manipulation des Realen
In drei Workshops werden thematische Grundbegriffe der Fotografie im 21. Jahrhundert untersucht und umgesetzt. Die Geschichte der Fotografie lässt sich zusammengefasst als eine Bewegung des Gegensatzes zwischen zwei Geboten beschreiben: dem Gebot der Verschönerung und dem der Wahrhaftigkeit.
Die Kamera bzw. heute das Smartphone spielt ihre Rolle als Weltverschönerin und Dokumentarin so erfolgreich, das nicht mehr die Welt, sondern die Fotografie Maßstab des Schönen und Glaubhaften ist. Das idealisierte Bild zeigt die Dinge oder Menschen von ihrer ‚besten Seite’.
Durch Bildbearbeitungsprogramme bzw. die frühere Methode der Retuschierung werden Menschen, Orte und Begebenheiten attraktiver als in Wirklichkeit dargestellt - oder kurz gesagt optimiert. Diese allgegenwärtige Manipulation des Realen bestimmt unseren Alltag mit der Fotografie und prägt das Dokument dieser Zeit.
Termin: 5. – 7. Juli 2024, Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr
Kosten: je Wochenende 270 Euro (250 Euro für Schüler*innen, Studierende und Mitglieder des FK der Photographie), max. 8 Teilnehmer*innen
Anmeldung erfolgt über: kunstvermittlung[#]deichtorhallen.de