Julius von Bismarck wurde 1983 in Breisach am Rhein (Deutschland) geboren, wuchs in Riad (Saudi-Arabien) auf. Er lebt und arbeitet in Berlin und in der Schweiz. Sein Studium absolvierte er an der Universität der Künste Berlin, am Hunter College New York (USA) und dem von Olafur Eliasson gegründeten Institut für Raumexperimente.
In der Verknüpfung von bildender Kunst mit anderen Gebieten der Forschung und des Experimentierens, wie den Natur- und Geisteswissenschaften, können die Ergebnisse der künstlerischen Praxis Julius von Bismarcks diverse Formen annehmen - von kinetischen Skulpturen, über Fotografien und Videoinstallationen bis hin zu Landschaften.
Seine Werke eint die tief gehende Erforschung von Phänomenen der Wahrnehmung und Konstruktionen von Realität. Hierbei ist die Verhandlung von Natur als gesellschaftlich konstruierter Fiktion ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. Der Künstler entwickelte bereits zahlreiche Einzelausstellungen, wie beispielsweise in der Berlinischen Galerie (2023), Bundeskunsthalle Bonn (2020) und im Palais de Tokyo in Paris (2019). Zudem nahm von Bismarck an diversen internationalen Gruppenausstellungen und Biennalen teil.
Moderation: Dr. Katja Blomberg
Dr. Katja Blomberg ist Kunsthistorikerin und hat nach ihrer Zeit als Kunstkritikerin der FAZ 16 Jahre lang das Haus am Waldsee in Berlin geleitet.