Schulprojekt:
»I can't breathe«

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Der Projekttitel zitiert die letzten Worte George Floyds, der am 25. Mai 2020 bei einer gewaltsamen Festnahme in Minneapolis, USA, ums Leben gekommen ist. Hierbei hatte ein Polizist acht Minuten lang das Knie auf seinen Hals gedrückt, während George Floyd mehrfach »I can't breathe – Ich kann nicht atmen« sagte. Floyd verlor das Bewusstsein und starb an Ort und Stelle, wie die Autopsie ergab. Sein Tod führte weltweit zu Massenprotesten gegen Polizeigewalt und Rassismus.

WORUM GEHT ES IN DIESEM PROJEKT?
Das Projekt »I can’t breathe – Ich kann nicht atmen« verbindet die Themen der Ausstellungen JERRY BERNDT – BEAUTIFUL AMERICA und MATT BLACK – AMERICAN GEOGRAPHY mit der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit Rassismus, Diskriminierung, Verschwörungstheorien oder Fake News. Die Erzählungen des Vergangenen durch die Bilder – hier von Jerry Berndt - gehört zu den wichtigsten Instrumenten, um die Gegenwart und unsere Identität zu reflektieren. In einer Welt, in der es immer schwerer zu beurteilen ist, wer die Guten und die Bösen, die »Faker« und die Ehrlichen, die Kopflosen und die Realist*innen sind, braucht es eine Auseinandersetzung mit den Begriffen Rassismus, Fake News, Lügen oder Verschwörungstheorien.

WIE WURDE DAS PROJEKT UMGESETZT?
Die Worte George Floyds lassen sich in diesem Projekt übertragen auf persönliche sowie gesellschaftliche Zu- und Umstände, die man nicht mehr aushalten kann. Solche, die ausgesprochen werden wollen und für die es eine Form zu finden gilt. Hierfür haben die teilnehmenden Schüler*innen versucht, diese Umstände verbal und bildlich auszudrücken, sie zu vermitteln und die eigene Betroffenheit zu formulieren. Nach den ersten Besuchen der Ausstellungen im Haus der Photographie im Oktober 2020 und der Schließung der Museen im November 2020, fand das Projekt ausschließlich online über Videokonferenzen statt.

WAS ZEIGEN DIE ERGEBNISSE DES PROJEKTS?
Die Jugendlichen haben die Themen, die sie betreffen und betroffen machen, in ihre Lebenswelt, ihren Alltag übertragen. Sie haben zu einem visuellen Ausdruck durch ihre Fotos gefunden. Zusammen gestellt in einer Bildserie oder einem Fotocomic sind Erzählungen aus ihren Aufnahmen entstanden. Diese Arbeiten bewegen sich zwischen Dokumentation und Inszenierung, symbolischer Aufladung und kritischer Brechung. Diese Annäherung hat den Jugendlichen einen Umgang mit aktuellen Themen in ihren eigenen Bilder und Geschichtsbildern eröffnet.

WER WAR AN DIESEM PROJEKT BETEILIGT?
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Kooperation mit dem Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg. Teilnehmende Schulen waren die Sophie-Barat-Schule (Lehrerin Birgit Müller), das Niels-Stensen-Gymnasium (Lehrerin Annette Eigenwald), die Bonfatiusschule Wilhelmsburg (Lehrerin Bianca Neugebauer) sowie die Kulturbotschafter*innen des Kulturforum 21 (Leitung Dr. Bettina Knauer). Leitende und durchführende Dozent*innen waren Ruth Kröger (Schauspielerin) und André Lützen (Fotograf).

Ergebnisse

Kontakt

Sprecht uns an!

Bei Fragen zum Schulprojekt »I can't breathe – Ich kann nicht atmen« stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.


Birgit Hübner

Leiterin Kulturelle Bildung
Tel. +49 (0)40 32103-140
huebner@deichtorhallen.de

Team Kulturelle Bildung
Tel. +49 (0)40 32103-142
kunstvermittlung@deichtorhallen.de

Barrierefreiheit

Die Halle für aktuelle Kunst und das Haus für Photographie der Deichtorhallen Hamburg sind mit dem Zertifikat »Barrierefreiheit geprüft« ausgezeichnet. Die Deichtorhallen sind barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen.

Besondere Bedürfnisse möchten wir gerne berücksichtigen, um so allen Interessierten die Teilnahme an unseren Veranstaltungen zu ermöglichen. Bitte sprechen Sie uns an, damit wir gemeinsam eine adäquate Lösung für die barrierefreie Teilnahme finden können.